gusseisensandguss
Das Sandgussverfahren mit Gusseisen ist ein vielseitiges Fertigungsverfahren, das seit Jahrhunderten eine grundlegende Rolle in der industriellen Produktion spielt. Bei diesem Verfahren werden aus Sandgemischen hergestellte Formen verwendet, in die flüssiges Gusseisen gegossen wird, um komplexe Metallbauteile herzustellen. Der Prozess beginnt mit der Erstellung eines Modells des gewünschten Bauteils, das üblicherweise aus Holz, Metall oder Kunststoff gefertigt wird. Anschließend dient dieses Modell dazu, eine Hohlform in speziell vorbereiteten Sand zu erzeugen, der mit Bindemitteln versetzt wird, um seine Form beizubehalten. Die Sandform besteht aus zwei Hälften, die zusammengefügt die vollständige Gussform ergeben. Zusätzliche Elemente wie Kerne können eingesetzt werden, um innere Durchgänge oder hohle Bereiche zu erzeugen. Das flüssige Gusseisen, auf etwa 1370 °C (2500 °F) erhitzt, wird sorgfältig in die Form gegossen. Während das Metall abkühlt und erstarrt, nimmt es exakt die Form der Hohlform an. Nach dem Abkühlen wird die Sandform entfernt, um das fertige Gussstück freizulegen. Dieses Verfahren findet insbesondere bei der Herstellung von Motorblöcken, Maschinenunterbauten, Pumpengehäusen und großen Industriekomponenten Anwendung. Aufgrund der Fähigkeit des Verfahrens, komplexe Geometrien zu verarbeiten, sowie seiner Kosteneffizienz sowohl für kleine als auch große Serien ist es eine unverzichtbare Technik in der modernen Fertigung.